Was du bei der Nutzung des Messenger-Diensts „WhatsApp“ unbedingt beachten solltest
Der Nachrichtendienst mit knapp 800 Millionen aktiven Nutzern kann nicht nur zum Chatten genutzt werden, sondern ermöglicht auch Telefonate und den Austausch persönlicher Daten wie Status, Profilbild, Onlinezeiten, usw. Doch worauf solltest du achten, um dich in diesem Netzwerk sicher fühlen zu können?
Eine einfache Grundregel zum Schutz persönlicher Daten, die nicht nur spezifisch für die Nutzung von WhatsApp gilt, lautet: „Veröffentliche nur das, was du jedem beliebigen Menschen auf der Straße auch problemlos erzählen könntest.“ Dem Freund schnell ein freizügiges Bild schicken, ein Video der letzten Partynacht in den Status posten – was soll dabei schon geschehen können, denkst du dir jetzt vielleicht. Hast du schonmal drüber nachgedacht, dass ein Freund deine Bilder speichert und seinen Freunden zeigt, ohne dass du davon weißt? Auch einen WhatsApp-Status können andere durch die Screenshot-Funktion ihres Handys speichern und anderweitig verbreiten.
WhatsApp stellt es jedem Nutzer frei, zu entscheiden, ob er sein Profilbild, seine Status-Nachrichten oder seinen letzten Online-Zeitpunkt für andere Leute öffentlich sichtbar machen möchte. Im Folgenden erklären wir euch, warum es wichtig ist, sich genaustens über diese Einstellungen Gedanken zu machen.
Heutzutage gibt es Firmen, die sich auf das systematische Auslesen und Auswerten privater
Informationen spezialisiert haben. Diese Daten werden dann in Datenbanken angelegt und zu Werbezwecken oder Betrugsmaschen genutzt, sodass beispielsweise auf den Status „♥Ich liebe dich!!!♥“ schon bald Werbung für Flitterwochen-Reiseziele folgen könnten.
Das erschreckende ist: Es wird nicht einmal eine Handynummer benötigt, da ein Rechner systematisch verschiedene Zahlenkombinationen durchgeht und Daten herausfiltert. Möchte ein Unternehmen nun ein neues Computerspiel auf den Markt bringen, können sie Daten über potentielle Kunden – beispielsweise WhatsApp Nutzer, die einen Charakter aus einem ähnlichen Computerspiel als Profilbild haben – bei einer dieser Firmen erkaufen.
Um diese Gefahr zu beseitigen, lohnt es sich, sich mit den Privatsphäre-Einstellungen der App auseinander zu setzen. Über die drei Punkte in der rechten, oberen Ecke der App gelangst du in die WhatsApp-Einstellungen (abb.1). Wähle hier „Account“ (abb.2) aus, um die Einstellung „Datenschutz“ (abb.3) aufrufen zu können. Hier kannst du nun einstellen, wer Zugriff auf deine Daten hat. Empfehlenswert ist es, private Daten für niemanden zugänglich zu machen (abb.4). Nur du kannst die Daten dann sehen.
Sofern du diese Sicherheitsmaßnahmen bewusst berücksichtigst, kannst du den Nachrichtendienst weiterhin mit gutem Gewissen nutzen.