FLG-Ethikkurs übernimmt Patenschaft für Kind in Bangladesch

Den Lehrplan mit Leben gefüllt haben die Schülerinnen und Schüler des Ethik-Kurses der 8. Jahrgangsstufe am Friedrich-List-Gymnasium. Im Lernbereich „Soziales Engagement“ führten die Jugendlichen eine Spendenaktion durch – und konnten nun eine einjährige Patenschaft für ein junges Mädchen in einem SOS-Kinderdorf in Bangladesch übernehmen.

Nachdem sich die Kursteilnehmer im Ethikunterricht mit verschiedenen Formen des sozialen Engagements beschäftigt hatten, setzten sie ihr Wissen in die Praxis um. Durch eine Spendenaktion, bei der unter anderem ein Verkauf von Erfrischungsgetränken organisiert, eine Spendenbox in der Schule aufgestellt und auch im privaten Umfeld der Schüler fleißig gesammelt wurde, konnten 210 Euro für den guten Zweck eingenommen werden.

Die Patenschaft soll langfristig fortgeführt werden

Die Schülerinnen und Schüler entschieden sich dafür, die Summe in eine einjährige Patenschaft für ein Kind in einem SOS-Kinderdorf in Bangladesch zu investieren. Mittlerweile ist das Geld aus Gemünden gut angekommen – und zwar bei der neunjährigen Marlin, die in einem SOS-Kinderdorf im Westen des Landes lebt. Die Spenden helfen dem jungen Mädchen dabei, durch Schulbildung und eine entsprechende Betreuung im SOS-Kinderdorf erste Schritte hin zu einem selbstbestimmten Leben zu gehen.

Die Patenschaft gilt zunächst für ein Jahr und soll im kommenden Jahr vom nächsten Ethik-Kurs der 8. Jahrgangsstufe übernommen werden, sodass das Projekt langfristig fortgesetzt werden kann. Viele Schülerinnen und Schüler aus der aktuellen 7. Jahrgangsstufe haben sich bereits vielversprechend für das nächste Jahr vorbereitet: Die Klasse 7b etwa spendete von allen Klassen das meiste Geld und kürte sich zum „Spenden-Champion“.

Autor: Julius Mayer

Starke Kampfleistung: FLG-Volleyballerinnen werden Vizemeister

Unsere Volleyball-Schulmannschaft der Mädchen trat im Regionalentscheid Main-Spessart gegen das Gymnasium Marktheidenfeld und das Röntgengymnasium Würzburg an.

Im ersten Spiel verloren die Mädels zwar gegen Marktheidenfeld, sie konnten aber im zweiten Spiel gegen Würzburg mit tollem Kampf 2:1 gewinnen und wurden somit Vizemeister. Wir gratulieren recht herzlich! 🙂

Für das FLG sind angetreten (im Beitragsbild von links oben): Anna Kabst, Emily Haas, Milla Küber; (von links unten) Evelyn Gumpp und Julia Holyst.

Autorin: Vilma Bindrum

Gesundheit fördert besseres Lernen – Auszeichnung des FLG als „gute gesunde Schule“

Kultusminister Michael Piazolo und Gesundheitsminister Klaus Holetschek haben am 5. Dezember im Max-Joseph-Saal der Münchener Residenz 178 Schulen in Bayern als „gute gesunde Schulen“ ausgezeichnet. Das Landesprogramm für die gute gesunde Schule Bayern unterstützt alle Schularten, die Gesundheit der Schulfamilie langfristig zu erhalten. Dahinter steht die Überzeugung, dass gesunde Schülerinnen und Schüler besser lernen. Kultusminister Michael Piazolo betont: „Für den schulischen Erfolg sind Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden ausschlaggebend.“

86 Schulen erhalten die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal. Das Friedrich-List-Gymnasium, seit 2021 gute gesunde Schule, wurde als eine von 12 unterfränkischen Schulen ausgezeichnet. Hand in Hand mit dem Schulmotto des FLG als „gesunde und nachhaltige Schule für alle“ soll diese Auszeichnung fest im Schulleben verankert bleiben.

Vielfältige Aktionen für die Gesundheit am FLG

Das Gemündener Gymnasium bietet seinen Schülerinnen und Schülern in jedem Schuljahr zahlreiche Unterrichts-Projekte und Wahlkurse an, die der eigenen Gesunderhaltung dienen oder auch für Aspekte der Nachhaltigkeit sensibilisieren. Die Bandbreite der Aktionen ist groß und vielfältig: vom bewussten Einkaufen und Kochen gesunder Mahlzeiten in Tandems von älteren und jüngeren Schülern, Yoga-Kursen, dem Netzgänger-Präventions-Workshop zum Umgang mit sozialen Medien, der Pflege von schuleigenen Bienenvölkern, dem Training im Kraftraum bis hin zu gesunden und nachhaltigen Pausenbrot-Angeboten des Elternbeirates und noch vielem mehr.

Herr Hofmann (Elternbeirat) ist überzeugt: „Hungrig oder durstig lernt sich’s schlecht. Denken kann man nur optimal, wenn das Gehirn mit genug Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt wird.“ Frau Rauch (Elternbeirätin) ergänzt: „Wir als Eltern versuchen, die Kinder im Schulalltag durch gesundes Essen zu stärken. Daher bietet der Elternbeirat gemeinsam mit den Eltern regelmäßig in der Pause ein gesundes Pausenbrot an.“

Schöne Erinnerungen und gesunde Zukunftspläne

Auch die eigene Zubereitung von gesunden Mahlzeiten macht Spaß: „Ich fand das Gemüse-Schnippeln mit den älteren Schülern toll!“, meint etwa Jannik aus der 6. Jahrgangsstufe. „Salat und Porridge waren richtig lecker!“, fügt sein Klassenkamerad Jonathan an. Tilda ist sich derweil schon sicher: „Wenn ich in der 10. Klasse bin, bereite ich auch ein gesundes und nachhaltiges Essen mit den Unterstufenschülern zu.“

Autoren: Eleonore Hose und Ingo Schneider

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Hier finden Sie eine Bildergalerie zur Preisverleihung in München:

Auszeichnung „gute gesunde Schule“
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P-Seminar „Lebensretter“ zu Besuch in der Rettungswache Gemünden

Sieht man einen Krankenwagen von innen, befindet man sich meist in einer äußerst misslichen Lage. Anders die Teilnehmer*innen des P-Seminars „Lebensretter“ am Friedrich-List-Gymnasium:  Sie konnten kürzlich in aller Ruhe ein solches Fahrzeug einmal genauer unter die Lupe nehmen. Jörg Wiesenfelder vom BRK hatte sich für die Schüler*innen Zeit genommen und gewährte ihnen an der Rettungswache Gemünden einen entsprechenden Einblick.

Dabei stellte sich auch gleich heraus: Krankenwagen ist nicht gleich Krankenwagen. Unterschieden werden müsse vielmehr zwischen reinen Krankentransportwägen (KTW), Rettungswägen (RTW), Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) sowie diversen Fahrzeugen der Schnelleinsatzgruppe (SEG). Benachrichtigt würden bei einem Notfall immer die nächstgelegenen Fahrzeuge, und zwar durch die ILS, die Integrierte Leitstelle in Würzburg.

Dankbarkeit als Entlohnung – Ermutigung für das Ehrenamt

In Main-Spessart versehen derzeit ca. 110 Hauptamtliche ihren Dienst an einer der insgesamt sechs Rettungswachen – in Arnstein, Burgsinn, Gemünden, Karlstadt, Lohr und Marktheidenfeld. Allein in Gemünden ergeben sich ca. 15-20 Rettungsdiensteinsätze pro Tag. Besonders ärgerlich sei für die Helfer – ob Notfallsanitäter, Rettungsassistent, -sanitäter oder -diensthelfer – wenn sie wegen Kleinigkeiten ausrücken müssten. Auch der Umgang mit aggressivem Verhalten – ob verbal oder handgreiflich – sei belastend, selbst wenn man wisse, dass dies meist aus Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch resultiere. Umgekehrt begegneten einem aber auch immer wieder Menschen, die einem unendlich dankbar seien.

Auf die Schülerfrage, wie er das Erlebte verarbeite, antwortet Wiesenfelder: „Man vergisst oft vieles wieder“. Was einem hingegen zu schaffen mache, sei die soziale Verelendung, die man bei Einsätzen erlebe. Auch Fälle von Suizid oder Kindstod würden einen lange nicht loslassen. Dass es gleichwohl eine erfüllende Arbeit sein muss, anderen zu helfen – darüber sind sich alle einig. Wiesenfelder ermutigt seine jungen Zuhörer*innen deshalb auch, sich ehrenamtlich zu engagieren oder über ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) nach ihrer Schulzeit nachzudenken.

SMV überreicht Spenden an die Tafel

In der letzten Woche vor Weihnachten trafen sich alle Klassensprecher*innen des FLG zu einem mehrtägigen SMV-Seminar. Neben interessanten Workshops zu den Themen „Rhetorik“, „Der perfekte Klassensprecher“ und „Rassismus“, tüftelten die Schüler*innen auch fleißig an eigenen Projektideen für die Zukunft (z.B. Kinotag und Sportturnier).

Ein besonderes Erlebnis war außerdem der gemeinsame Besuch der Tafel Gemünden – die Jugendlichen waren nämlich nicht mit leeren Händen gekommen: Während des Advents hatten alle Klassen Lebensmittel gesammelt, die von der Tafel dringend benötigt werden. Viele Kartons Nudeln, Reis, Öl, Käse, Honig, Marmelade und Konserven waren dabei zusammengekommen. Armin Stichel bedankte sich vor Ort herzlich bei den jungen Überbringer*innen der Spenden. Er gab ihnen einen kurzweiligen Einblick in die Arbeit der Tafel und lud anschließend zu einer Führung durch die Räumlichkeiten. Unsere SMV bedankt sich auch an dieser Stelle nochmals bei allen Spender*innen, die zum Erfolg der Aktion beitrugen.