Zum ersten Mal wurde in den 11. Klassen des G9-Jahrgangs am Friedrich-List-Gymnasium Gemünden die Wissenschaftswoche durchgeführt. Unter dem diesjährigen Motto „Zeit“ hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Untersuchungsschwerpunkte aus unterschiedlichen Fächern zu diesem Rahmenthema zu wählen und in Kleingruppen von zwei bis drei Mitgliedern intensiv vier komplette Schultage lang zu bearbeiten.
In dieser Zeit konnten die Schülerinnen und Schüler sich in Ruhe auf eine einzige Fragestellung konzentrieren, da es keinen Unterricht nach Stundenplan gab. Wichtiger Ansprechpartner war mit ihrer fachlichen Expertise die für die Kleingruppe zuständige Fachlehrkraft, sowie Frau Hilpert, die zusätzlich noch für die Organisation und Koordination der Wissenschaftswoche verantwortlich war.
Im Wandel der Zeit: Frauenfußball, Klimawandel oder KI in der Kunst
Insgesamt forschten 20 Gruppen an 20 verschiedenen Themen rund um das Projektmotto. Man beschäftigte sich zum Beispiel mit dem „Großvater-Paradoxon“ in Filmen, der Entwicklung von Hochhäusern, des Frauenfußballs oder des fränkischen Dialekts im Laufe der Zeit. Auch der Klimawandel, die Zeitmessung im Sport und der Einfluss von KI auf die Kunst wurden beleuchtet.
Den Grundstein für die bevorstehenden Forschungsaktivitäten hatte ein paar Tage zuvor der inspirierende Vortrag von Prof. Dr. Fabian Scheller der THWS gelegt, der den Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick in Methoden wissenschaftlichen Arbeitens gewährte.
Abschlusspräsentationen im „Gallery Walk“
Jede Schülergruppe präsentierte dann am 5. Tag der Wissenschaftswoche stolz ihre Ergebnisse in Form eines „Gallery Walk“ mit zwanzig unterschiedlichen Anlaufstellen, durch den auch die schönen Räume des neuen Schulgebäudes erstmals genutzt und von den Besuchern der Präsentationen bestaunt werden konnten. Eingeladen waren außer den 11. Klassen alle Lehrkräfte sowie die 10. Jahrgangsstufe, die sich dadurch einen ersten Eindruck zum Ablauf der Wissenschaftswoche verschaffen konnte.
Die vielseitigen Themen und die hohe Qualität der präsentierten Ergebnisse zeugen von dem Engagement der 11. Jahrgangsstufe und sind ein Beweis für das Interesse und die bereits vorhandenen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens.
Text: Franziska Hilpert
Fotos: Max Waldenburger