Der „Klub Rassismus ablehnender Schülerschaft“ (kurz: KRASS) ist eine Arbeitsgemeinschaft von Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums, die von Herrn Endres geleitet wird. Die Gruppe agiert aktiv gegen Fremdenhass und Unterdrückung von Mitmenschen. Des Weiteren wollen die Teilnehmer unsere Gesellschaft zu mehr Zivilcourage ermutigen. Um diese Ziele verwirklichen zu können, veranstaltet die Gruppe jährlich Themenwochen, oft auch in Zusammenarbeit mit überregionalen und lokalen Institutionen, so beispielsweise im Jahr 2008 die Ausstellung „Rechtsradikalismus in Bayern“, in deren Zuge sie mit der Friedrich- Ebert- Stiftung München kooperierte. Auch konnte der bekannte Liedermacher Konstantin Wecker als Pate unserer Schule im Rahmen der Aktion „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ gewonnen werden.
„Doppelsieg“ beim Planspiel Börse 2014 in Main-Spessart!
Im Fach Wirtschaft und Recht in der 10. Jgst. steht das Thema Finanzmarkt in den ersten Wochen des Schuljahres ganz oben auf dem Lehrplan. Dabei erlernen die Schüler auch Regeln zur Beurteilung von Wertpapieren (z. B. Kurs-Gewinn-Verhältnis, Chart-Verlauf). Diese Kenntnisse sollen dann im Planspiel Börse zur Anwendung kommen. In den letzten Jahren konnten so immer wieder gute Platzierungen auf Kreisebene erreicht werden.
Im Jahr 2014 ist uns allerdings ein besonderer Coup gelungen: Wir haben den „Doppel-Kreissieg“ im Landkreis Main-Spessart geholt.
- Die Gruppe ParkBank steigerte ihr Startkapital von 50.000 € auf rund 56.800 € – ein Zuwachs von 13,6 % in einem kurzen Zeitraum von Anfang Oktober bis zum 10. Dezember. Hierbei zeigte sich, dass „Timing“ wichtig ist: Nicht sofort einsteigen, weil das Spiel beginnt, sondern wenn zum Beispiel wegen kurzfristig gedämpfter Börsen-Stimmung (im Okt. 2014 die Ukraine-Kriese) ein günstiger Zeitpunkt ist. Auch die Auswahl von Bluechips (große Standardwerte) mit akzeptablem KGV und guten Entwicklungsmöglichkeiten (wie z. B. bei der Volkswagen AG) haben zu dem Sieg maßgeblich beigetragen! Die erfolgreichen Börsenstrategen Max Wirthmann, Johannes Ritter und Huayen Pham (alle Q11) hatten schon im letzten Jahr recht erfolgreich teilgenommen und für dieses Jahr eine „Wildcard“ erhalten – mit besonderem Erfolg.
- Die Gruppe Lester bestand aus 3 Schülern der Klasse 10c: Tobias Fella, Patrick Heider und und Patrick Nitter. Zu den oben genannten Kenntnissen bei ihnen kamen noch spezielle „Insider-Informationen“ aus der PC-Spiele-Branche hinzu, die sie in entsprechende Orders für börsennotierte Spielehersteller umsetzten. So erreichten auch sie eine anerkennenswerte Wertsteigerung auf rund 55.841 € (+ 11,7 %).
Der Erfolg der beiden Teams wird auch durch die Einordnung in einen Bayern- und Deutschland-Vergleich deutlich:
Name der Spielgruppe | Platz Bayern | Teilnehmer Bayern | Platz Deutschland | Teilnehmer Deutschland |
ParkBank | 84. | > 7.500 | 306. | > 25.000 |
Lester | 197. | 692. |
Herzlichen Glückwunsch an die beiden Teams!
Die Fachschaft Religion
Evangelischen Religionsunterricht erteilen:
StRin Corinna Glück
> Gottesdienstgestaltung im Schuljahr
(P-Seminar)
Pfr. Thomas Kohl
> Organisation der Schulgottesdienste
Katholischen Religionsunterricht erteilen:
OStRin Margarete Kemmer
> Fachschaftsleitung
> Taizé-Fahrt
> Besinnungstage
> Sexualpädagogisches Projekt
> Schulpastoral
> Krisenseelsorge
StR Michael Jung
> Exkursion zu Stätten des Judentums/ Schalom Europa
> Gottesdienste
OStD Ingo Schneider
Die Fachschaft Musik
LAv Michael Albert Klassenunterricht, Vokalensemble, Chor
LAv Stefan Schneider Klassenunterricht
StR Rüdiger Wiesenhütter Klassenunterricht, Band, Orchester, Fachschaftsleitung
Über uns
Das Friedrich-List-Gymnasium bietet als Wirtschaftswissenschaftliches und Naturwissenschaftlich-Technologisches Gymnasium mit angeschlossener offener Ganztagsschule ein breites Spektrum an musikalischer Bildung, das für alle Schüler zugänglich ist. Neben dem allgemeinen Klassenunterricht, wird bereits in der Unterstufe der Grundstein für eine gesunde Sing- und Sprechstimme gelegt. Dies geschieht durch eine Aufteilung des Musikunterrichts der 5. Klassen in einen musikalisch fachlichen Bereich auf der einen Seite und einem praxisorientierten, sängerischen Bereich auf der anderen Seite. Somit werden die Schüler zur bewussten Reflektion und zur Beschäftigung mit ihrer Musikkultur bzw. -Geschichte gebracht. In der Unterstufe wird der musiktheoretische Grundbaukasten erworben, spielerisch und praxisorientiert erleben die Schüler Musik. Ab der Mittelstufe erfahren die SchülerInnen den Umgang auch mit ungewohnten und ihnen zunächst fremden Höreindrücken, um sie zu einem eigenen Musikbegriff und, damit verbunden, einem eigenen ästhetischen Verständnis zu führen.
Der Besuch verschiedener musikalischer Veranstaltungen wie Musical-Fahrten und Konzertbesuche ergänzt den Unterricht im Klassenverband. Er ermöglicht den Schülern Eindrücke, die durch den reinen Konsum von Musik zuhause oder vom Datenträger nicht möglich sind, in eine vielfältige und interessante Welt abseits der Schule.
Aus der Überschaubarkeit der Schule kann der Bereich Musik seine Stärke ziehen und individuelles Lernen in kleineren und familiären Musikgruppen bieten. Der Wahlunterricht Musik bietet dafür eine Auswahl an Kursen, die für jeden Schüler etwas bieten können. Neben den wöchentlichen Proben in den jeweiligen Kursangeboten, bestimmt die Gestaltung des musikalischen Lebens der Schule die Arbeit der Ensembles. Bei den Probephasen der Musikgruppen in der Musikakademie Hammelburg erhalten die Stücke vor Aufführungen den letzten Schliff.
Die Chöre
Eine professionelle und fundierte Ausbildung im Chorgesang beginnt bereits in der 5. Klasse und kann bei Interesse mit Besuch des Schulchors weitergeführt werden. Bei zahlreichen Auftritten im Schuljahr bereichern die Chöre aktiv das Geschehen am Friedrich-List-Gymnasium. Zudem können Freundschaften über die eigene Klasse hinaus entstehen und gestärkt werden. Im Vokalensemble können die SchülerInnen der Oberstufe im Chor erworbene Fähigkeiten mit der Erarbeitung komplexer Werke verbinden. Als vollwertiges Schulfach fließen die erbrachten Leistungen zudem gleichwertig zu anderen Fächern in die Abiturnote ein.
Das Orchester
Vielfältige Stile prägen die Arbeit im Orchester. Bereits die Jüngsten können zusammen mit älteren Schülern in einer Gruppe verschiedenste Bereiche der Orchesterliteratur erfahren: mit Werken aus der Filmmusik, über klassische Stücke bis hin zu Jazz und Rock/Pop zeigt das Orchester, wie abwechslungsreich das Spielen eines Instruments sein kann. Individuell arrangierte Stücke helfen, dass alle SchülerInnen gleichermaßen gefordert bzw. gefördert werden können, und dass eine flexible Besetzung möglich ist. Bei Konzerten ist das Orchester ein wichtiges Aushängeschild unserer Schule mit einem hohen musikalischen Niveau. Das Orchester kann ebenso wie der Chor auch als Unterrichtsfach in der Oberstufe belegt werden.
Die Band
Mit einem breiten Spektrum der Rock- und Popmusik präsentiert sich die Band bei Schulfesten, Konzerten und Gottesdiensten. In wechselnden Besetzungen werden aktuelle Musikstücke erarbeitet und zur Aufführung gebracht. Die eigenen Arrangements bekannter Hits begeistern zahlreiche Schüler immer wieder auf Neue.
Es lebe Latein
So ähnlich dürften wohl die Schüler auf diesen Bildern gedacht haben, als sie unter Leitung von OStR Dietmar Tögel ausprobierten, was es heißt, ein „vir vere Romanus“ – ein echter römischer „Kerl“ – zu sein. Der ein oder andere Leser dieses Artikels fühlt sich bei der Betrachtung der Bilder sicher in die eigene Schulzeit zurückversetzt und denkt sich jetzt vielleicht: „Dreht sich im Lateinunterricht alles nur um Krieg, Kampf, Gewalt?“
Natürlich nicht! Doch ist anzumerken, dass die römischen Legionäre einen nicht unbeträchtlichen Teil zur Verbreitung der lateinischen Sprache beigetragen haben, wenn sie sich nach ihrem Militärdienst z.B. in Gallien oder Spanien niederließen.
Ebenso war die Karriere des Feldherrn Caesar ohne eine entsprechende militärische Laufbahn undenkbar. Caesar musste sich selbst als Feldherr bewähren und war auf die „virtus“ (Tapferkeit) seiner Soldaten angewiesen, um die aus seiner Sicht barbarischen Gallier zu besiegen. Diese Tapferkeit musste ein Soldat schon einmal durch einen grimmigen Blick und durch energisches Durchgreifen zeigen können – was unseren Schülern wohl gut gelungen ist!
Dass der Alltag eines römischen Legionärs voller Strapazen war, zeigt die schwere Rüstung, die aus einzelnen Segmenten (daher „lorica segmentata“ genannt) bestand und zur Abwehr von Angriffen diente. Der gladius (Kurzschwer), der pugio (Dolch) und das pilum (Wurfspieß) waren die Angriffswaffen der Soldaten, die sie zusätzlich zu ihrem Gepäck tragen mussten. Zum täglichen Marschieren und Auf – bzw. Abbauen des Lagers kam natürlich die Sehnsucht nach der Heimat als zusätzliche Belastung hinzu. An die 48 kg musste ein Legionär schon tragen können, um die Strapazen des Krieges ertragen zu können.
Nicht nur im Krieg an sich, sondern auch in der Freizeitgestaltung der Römer spielte das Thema „Tapferkeit“ eine bedeutende Rolle. So hatte ein Gladiator, auch wenn er eine Niederlag erlitten hatte, sehr gute Chancen, vom Volk (populus) begnadigt zu werden, wenn er einen möglichst tapferen Kampf gezeigt hatte. Durch ein standhaftes Auftreten konnte er sich den Respekt des populus verdienen, weil die Römer in ihm das verkörpert sahen, was dieses Volk im Laufe der Geschichte groß gemacht hatte.
Dass die Römer sogar so weit gingen, dass sie „Liebe“ und „Kriegsdienst“ miteinander verglichen, zeigen uns so berühmte Dichter wie Catull und Ovid. Wer seine Angebetete erobern wollte, musste sich ihr so treu ergeben, wie ein Soldat seinem Feldherrn. Dann konnte er auf die Erwiderung ihrer Liebe hoffen.
(Von der Fachschaft Latein am FLG: OStR Dietmar Tögel, OStR Jürgen Endres, StR Michael Jung)