Kartons voller Liebe für Kinder in Syrien

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Auch in diesem Schuljahr gelang es unserem Klub Rassismus ablehnender Schülerschaft (KRASS) wieder, die ganze Schulfamilie zur Teilnahme an der Aktion „Liebe im Karton“ zu motivieren. Über 60 sogenannter Love-Boxes kamen dabei zusammen. Am Freitag traten sie nun die lange Reise an ihren Bestimmungsort an: Das Ziel der Kartons ist dieses Jahr Syrien. Bevor sie jedoch in Container verladen und verschifft werden können, wurden sie heute von Hardy Fenn erst einmal ins Sammellager nach Würzburg gebracht. Er bedankte sich im Namen des Liebe-im-Karton-Teams bei den Schüler*innen für ihre Engagement. In Syrien selbst wird dann die Hilfsorganisation Human Plus e.V. übernehmen, die dort seit 2011 aktiv ist. Sie kümmert sich vor Ort um die Verteilung der liebevoll geschnürten Pakete, die Kindern zur Weihnachtszeit eine kleine Freude bereiten sollen.

Kinderrucksack aus Beton

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Foto: M. Filies

Ein Kinderrucksack aus Beton soll künftig an das Schicksal von Nathan Weinberg erinnern. 1941 wurde der junge Gemündener im Alter von sechs Jahren zusammen mit seiner Mutter deportiert und ermordet. KRASS ließ das ungewöhnliche Gepäckstück von Künstler Paul Bode fertigen, der es kürzlich den Schülerinnen übergab. Der Rucksack ist Teil einer Installation, die in Gemündens Stadtkern aufgebaut werden soll. Bis zu seinem Umzug, steht er nun im Sekretariat des FLG. Die Stadt selbst hatte bei Paul Bode einen Koffer in Auftrag gegeben: Beide Gepäckstücke verstehen sich als Beitrag zur regionalen Aktion „DenkOrt Aumühle“, mit der an das Schicksal der unterfränkischen Juden erinnert werden soll. KRASS entschied sich in diesem Zusammenhang ganz bewusst für einen Kinderrucksack, um damit symbolisch auch der vielen Kinder zu gedenken, die während der Nazidiktatur Opfer abscheulicher Verbrechen wurden.

Jahreshauptversammlung des Schulvereins

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Auf dem Foto v.l.n.r.: Bernd Rützel, Barbara von Rhein, Ines Brückner, Andreas Raps, Walter Fronczek, Birgitta Steigerwald, Ingo Schneider, Norbert Betz

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Schulvereins konnte der 1. Vorsitzende, Bernd Rützel, MdB, Erfreuliches berichten: So wurde das Schulleben am FLG mit über 18000 Euro im letzten Vereinsjahr bezuschusst. Mit diesem Geld wurden Aktivitäten und Projekte der Schule gefördert, wie z.B. die Durchführung von Veranstaltungen oder die Unterstützung von Fahrten und Exkursionen. Somit beläuft sich die Unterstützung durch den Schulverein auf über 200000 Euro seit der Gründung 1997. Aber auch Neuwahlen standen an. So wurde Ingo Schneider, der Schulleiter des Friedrich-List-Gymnasiums gewählt, welcher dem nach Karlstadt gewechselten Walter Fronczek im Amt des 2. Vorsitzenden folgt.

„Gleichgültigkeit ist wie Gift“ (Éva Fahidi)

blankEs ist 18 Uhr, die Aula des FLG ist gut besetzt, die Bühne in ein gemütliches Wohnzimmer verwandelt. Burkhard Hose, unser Gast und Autor des Buches „Seid laut!“, lässt sich in einem blauen Ledersessel nieder. Ihm gegenüber: Paula und Katharina von KRASS. Beide haben die Veranstaltung intensiv vorbereitet und freuen sich sichtlich über den Besucher, der wie KRASS schon mit dem Würzburger Friedenspreis ausgezeichnet wurde: Ein erster Anknüpfungspunkt. Die folgenden kurzweiligen 90 Minuten sind eine bunte Mischung aus Interview, Lesung und sogar einem Poetry-Slam, zu dem weitere Mitglieder der KRASS-Gruppe auf die Bühne eilen. Es geht um soziale Gerechtigkeit, Jesus als Vorbild in der Bibel, Söders Kreuzerlass, die Frage, wie politisch ein Kirchenmann sein darf oder muss. Es geht um das Wir. Wie wir miteinander umgehen. Sichtlich bewegt erzählt der Autor etwa auch von seinen Begegnungen mit Zeitzeugen, so z.B. mit der Auschwitz-Überlebenden Éva Fahidi, die er bei einem Besuch in Würzburg 2015 kennenlernen durfte. Sie sagte: „Gleichgültigkeit ist wie Gift“. Eine Mahnung an uns alle, nicht wegzusehen, wenn anderen Unrecht geschieht. Eine Mahnung, der wir Gehör schenken sollten: „Seid laut!

Besuch im Bibel Erlebnishaus

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Die 5. Klassen besuchten am Montag, den 12.11.2018 das Bibel Erlebnishaus in Frankfurt. Dort tauchten sie ein in die Lebenswelt des Alten und Neuen Testaments. Sie vollzogen das Begrüßungsritual der Nomaden und erlebten eine stürmische Bootsfahrt auf dem See Genezareth. „Das Museum hat uns gut gefallen, da man hier etwas machen durfte“, so die Meinung der Schüler.