Schon seit vielen Jahren gibt es am Gemündener Friedrich-List-Gymnasium den sogenannten „Schulsanitätsdienst“, in dem sich Schülerinnen und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe engagieren. „Sie sind entsprechend ausgebildet und bei Notfällen über ein eigenes Schulsanitätsdienst-Handy alarmierbar, um am FLG Erste Hilfe leisten zu können“, so OStRin Vilma Bindrum, die die Gruppe seit vielen Jahren leitet. Bedingt durch Corona ist das Angebot des Schulsanitätsdiensts gegenwärtig leider eingeschränkt. Auch die Jahr für Jahr angebotenen Erste-Hilfe-Kurse für die 8. Klassen sind im Vorjahr der Pandemie zum Opfer gefallen, sollen nun aber zeitnah nachgeholt werden.
Über diese Maßnahmen hinaus, baut das FLG künftig sein Angebot im Bereich Erste Hilfe noch weiter aus. So konnten dank der großzügigen Förderung durch Elternbeirat und Schulverein kürzlich zwei neue Reanimationsphantome angeschafft werden, die künftig bei der Durchführung sogenannter Erster-Hilfe-Module zum Einsatz kommen. Eben jene Module sind noch eine verhältnismäßig junge Entwicklung an weiterführenden Schulen: „Unabhängig vom Erste-Hilfe-Kurs sollen alle Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7/8 im zweijährigen Turnus die Möglichkeit erhalten, in speziellen Modulen (jeweils 2 Unterrichtseinheiten) Kompetenzen im Bereich Wiederbelebung zu erwerben bzw. zu festigen, sodass bei Verlassen der Schule mehrfach insbesondere die Herz-Druck-Massage geübt werden konnte“, heißt es in der kultusministeriellen Bekanntmachung vom 23. Juni 2019. Dieses routinierte Einüben wichtiger Erste-Hilfe-Maßnahmen zielt somit auch darauf ab, dem Ersthelfer eine gewisse Sicherheit zu vermitteln und seine Zweifel, er könne bei einem Notfall vor allem Vieles falsch machen, nachhaltig abzubauen.
Mit den neu erworbenen Reanimationsphantomen sei man für die Aufgabe nun auch bestens gewappnet, freut sich OStR Jürgen Endres, Sicherheitsbeauftragter am FLG, der die Module mit OStRin Vilma Bindrum künftig gemeinsam durchführen wird.