Uwe Friedel und Peter Helfrich von der Jugendverkehrsschule Lohr waren jüngst zu Gast am FLG. Hier erteilten sie den Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Jahrgangsstufen Unterricht in Verkehrserziehung. Zum einen ging es um Situationen, in die jeder einmal geraten kann: So zum Beispiel um das richtige Verhalten beim Eintreffen an einer Unfallstelle. Die Verkehrserzieher der Polizei gingen aber auch auf spezifische Problem- und Fragestellungen ihres jungen Publikums ein. So sprach Peter Helfrich etwa über die Unfallhäufigkeit bei jungen Fahrern und das begleitete Fahren mit 17. Auch dem Themenbereich Alkohol und Drogen wurde viel Aufmerksamkeit geschenkt. Der Fall eines bewusstlosen 14-jährigen, den man an Fasching „verschissen, verkotzt und verbrunst“ auf der Straße gefunden und mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert hatte, stimmte nachdenklich. Handelte es sich dabei doch nicht nur um eine sehr unangenehme Situation für den betroffenen Teenager und seine Familie, sondern auch rechtlich um einen klaren Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz. Wer Alkohol trinke und Drogen konsumiere, setze dabei nicht nur seine eigene Gesundheit aufs Spiel, sondern oft auch die anderer. Gerade dann, wenn er sich anschließend noch ans Steuer setze, so Uwe Friedel. Alkohol führe zu Rotlichtschwäche, Tunnelblick und verzögerter Reaktionsgeschwindigkeit. Dieser Gefahr müsse man sich auch als nüchterner Fußgänger bewusst sein, wenn man sich völlig unbedarft einem Zebrastreifen nähere oder eine grüne Fußgängerampel überqueren wolle. Mit Beispielen aus dem eigenen Berufsleben zogen beide Referenten ihr junges Publikum immer wieder in ihren Bann und sorgten dabei auch für Momente großer Betroffenheit. OStR Jürgen Endres – Sicherheitsbeauftragter am FLG und als Fachberater für Verkehrserziehung und Unfallschutz auch für Gymnasien in Unterfranken zuständig – dankte den Beamten der Jugendverkehrsschule für ihre ebenso kurzweiligen wie informativen Unterrichtsstunden am FLG.