Das FLG krönt seine Lesekönigin

Am Friedrich-List-Gymnasium Gemünden wurde die Siegerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbs der 6. Jahrgangsstufe gekürt. Lela Thomas (Klasse 6b, in der Bildmitte) setzte sich dabei in einem Kopf-an-Kopf-Rennen gegen ihre Konkurrentinnen Lia Höhnlein (Klasse 6a, links) und Lea Riedmann (Klasse 6b, rechts) durch.

Wie immer tat sich die Jury sehr schwer, denn der Vorlesewettbewerb fand auf einem hohen Niveau statt. In einer ersten Runde stellten die Schülerinnen und Schüler selbst ausgewählte und vorbereitete Texte vor. Sie lasen im Tempo richtig, betonten die Textstellen bestens und gestalteten ihre Lesevorträge souverän. Und selbst im zweiten Durchgang, dem Vortrag eines unbekannten Pflichttextes, stellten die Kinder ihre herausragende Lesefähigkeit unter Beweis.

Vor einem begeisterten Publikum – alle 56 Sechstklässler des Gymnasiums durften ihre Favoriten anfeuern – überreichte die Jury Lela Thomas die Siegerurkunde.

Autorin: Nicola Niebler

Musicalbesuch in Würzburg: Ist „Anatevka“ eine aktuelle Geschichte? 

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Unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Traditionen – dieses Sujet wird in dem Musical „Anatevka“ (Originaltitel: Fiddler on the Roof) von Jerry Bock, Joseph Stein und Sheldon Harnick von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Im Mittelpunkt des Stücks stehen die Bewohner des kleinen Dorfs „Anatevka“ auf dem Gebiet der heutigen Ukraine. Der nicht sehr wohlhabende jüdische Milchmann Tewje will seine fünf Töchter nach örtlichen Sitten verheiraten. Doch Tewje hat die Rechnung ohne seine Kinder gemacht: Sie haben andere Pläne für ihre Zukunft und brechen mit den Traditionen der jüdischen Gesellschaft. Zudem droht ein Pogrom durch russische Sicherheitskräfte und die komplette Familie muss mit der Vertreibung aus Anatevka rechnen. Dass sich eine der Töchter zudem mit einem verfeindeten russischen Soldaten einlässt, macht die Situation für Tewje nicht leichter.

Empörung, Freude – und ein Haufen Missverständnisse

Unter der Leitung von Carlo Benedetto Cimento setzen das Orchester und das Ensemble des Mainfrankentheaters Würzburg die Inhalte der Geschichte musikalisch um. Kritik, Entsetzen und Empörung der Bewohner, aber auch Freude und jiddische Traditionen werden (be)greifbar. Ein Haufen Missverständnisse entwickelt sich inhaltlich und wird klanglich untermalt.

Wenn man das Wort Musical hört, denkt man in erster Linie an ein aufwändiges Bühnenbild. Doch die Umsetzung des Bühnenbildes bei Anatevka ist gezielt reduziert und auf den Punkt gebracht. Zwischen den einzelnen Szenen entstehen keine Pausen, geschickt gestalten die Akteure auf der Bühne jeweils einen flüssigen Übergang zwischen den Bildern.

Flucht und Vertreibung in Vergangenheit und Gegenwart 

Auch die Theatertechnik gibt den Zuschauern das Gefühl mitten im Geschehen zu sein: Schaut man über seinen Sitzplatz, zieren gigantische Beamer sowie unzählige Scheinwerfer die Decke und sorgen durch geschickte Projektion für ein facettenreiches Erlebnis. Die gezielt eingesetzten Bilder von Flucht und Vertreibung aus vielen Jahrzehnten ergänzen die Geschichte und stimmen nachdenklich: Ist „Anatevka“ eine aktuelle Geschichte?

Die Akustik der „Theaterfabrik blaue Halle“ in Würzburg unterstützt den herrlichen Klang des Orchesters und den wunderbaren Gesang auf der Bühne. Der Veranstaltungsort kann leicht erreicht werden. Vom Hauptbahnhof Würzburg führt eine direkte Busverbindung explizit für die Aufführungen zur blauen Halle, die den Besucher abends in blaues Licht gehüllt in Empfang nimmt.

Als Fazit bleibt zu sagen: Diese Neuinterpretation des Broadway-Klassikers dürfte wohl noch viele weitere Zuschauer anlocken und diese aufgrund des herrlichen Klangs des Ensembles auf einer Reise nach Russland fesseln, die mit einem sehr langen Applaus für alle Mitwirkenden vor, hinter, unter und oberhalb der Bühne abgerundet wird.

Text: Theresa Pechmann, Q12

Fotos: Nik Schölzel, Mainfranken Theater Würzburg

Weitere Informationen unter www.mainfrankentheater.de

„Homologie“ am FLG: Über die Normalität des Andersseins

Als sympathischer Aushilfslehrer „Malte Anders“ ermöglichte der Kabarettist und Theaterpädagoge Timo Schweitzer den Schüler*innen der 8. und 9. Jahrgangsstufe des Friedrich-List-Gymnasiums einen kurzweiligen Einblick in das Thema Homosexualität und in die Normalität des Andersseins.

Mit viel Humor und persönlichen Geschichten vermittelte er den Jugendlichen in seiner 90-minütigen Comedy-Show Hintergrundwissen über sexuelle Vielfalt, Toleranz, Diskriminierung und Mobbing. Anschließend stellte er sich den Fragen seines jungen Publikums und bot Raum für Diskussionen. 

Mix aus Wissensvermittlung und Comedy

Das Programm knüpfte an die Lebenswelt der Jugendlichen an und ging alten Vorurteilen auf den Grund. Die multimediale, interaktive Show in der Aula des Gymnasiums zeigte aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie wichtig gegenseitiger Respekt ist. Der gelungene Mix aus Wissensvermittlung und überzeugender Comedy ließ kaum ein Thema unberührt. 

Das Friedrich-List-Gymnasium ist seit dem Schuljahr 2004/05 Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Bereits zum zweiten Mal luden engagierte Schüler*innen unserer KRASS-Gruppe (Klub Rassismus ablehnender Schülerschaft) Malte Anders nun zu sich ein, um mit dessen Vortragsformat „Homologie“ ein Zeichen gegen Homophobie, Mobbing und Diskriminierung queerer Menschen zu setzen.

Der Klügere gibt Schach: Packende Nervenkrimis beim FLG-Schachturnier

Beim schulinternen Schachturnier 2022 kämpften 13 Schachfreunde am Friedrich-List-Gymnasium sieben Runden lang um die Schachkrone und versuchten, ihre Gegner matt zu setzen. Die Teilnehmer lieferten sich spannende „Nervenkrimis“ und konnten Medaillen und Pokale erringen.

Auf dem Beitragsbild sind alle Denksportler von links nach rechts aufgereiht: Benedikt Althaus, Schulleiter Ingo Schneider, Johannes Breitenbach, Tristan Wolf, Benjamin Weis, Lenz Scheiner, Tim Neubauer, Jonathan Mill, Jannik Wiesenfelder, Noah Altmann, Constantin Schmitt, Sarah Köhler und Justus Preisendörfer (es fehlt: Felix Meyer).

Die Mädchenwertung gewann Sarah Köhler mit 5 Punkten. Bei den Jungen hatte Tim Neubauer am Ende mit 6,5 Punkten die Nase vorn, vor Benedikt Althaus mit 5,5 und Benjamin Weis mit 5 Punkten.

Vielen Dank an den Schulverein des FLG für die Stiftung der Preise!

Die Pokale gingen an (von links nach rechts): Benedikt Althaus (2. Platz Jungen), Tim Neubauer (1. Platz Jungen) und Sarah Köhler (1. Platz Mädchen)
Die Pokale gingen an (von links nach rechts): Benedikt Althaus (2. Platz Jungen), Tim Neubauer (1. Platz Jungen) und Sarah Köhler (1. Platz Mädchen).

 

 

 

Stabiler Rückhalt: Schulverein feiert 25-jähriges Bestehen

Mit einer Festveranstaltung in der Aula des Friedrich-List-Gymnasiums beging der Schulverein des FLG sein 25-jähriges Jubiläum. Langjährige Mitglieder wurden dabei für ihre Treue geehrt.

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Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des Schulvereins startete der Festakt, welcher von der Schulband unter der Leitung von OStR Rüdiger Wiesenhütter musikalisch umrahmt wurde.

Der Vorsitzende des Schulvereins, MdB Bernd Rützel, begrüßte die anwesenden Gäste. Dabei wies er auf die stabile Mitgliederzahl von derzeit 355 und die vielfältige Unterstützung für das Friedrich-List-Gymnasium in den vergangenen 25 Jahren hin.

Über das Führen in bewegten Zeiten

Die Festrede zum Thema „Führen in bewegten Zeiten“ hielt der ehemalige Schulleiter Walter Fronzcek. Er stellte die Frage, wie Führung angesichts der weltweiten Krisen heutzutage aussehen soll. Dabei beleuchtete er die Generationen Y (die sogenannten „Millenials“) und Z und stellte die Frage, welche Führungspersönlichkeiten diese Menschen benötigen. Fronczek thematisierte unter anderem den Umgang mit Informationen und Medien in der Gesellschaft, das auslaufende achtjährige Gymnasium (G8) und seine Weiterentwicklung zum neuen neunjährigen bayerischen Gymnasium sowie die Protestbewegung „Fridays for Future“. Wer es ernst meine mit seiner Verantwortung in einer Führungsposition, müsse das Potential der Menschen zur Entfaltung bringen und sie erfolgreich machen. Dabei sei es wichtig, auch sich selbst und die eigenen Überzeugungen kontinuierlich zu hinterfragen. Als einfachen und effektiven Weg dorthin biete sich an, Fragen zu stellen, anstatt Antworten zu geben, um zum Nach- und Mitdenken anzuregen.

Ehrungen für 15, 20 und 25 Jahre im Schulverein

Im Anschluss an die Festrede wurden langjährige verdiente Mitglieder geehrt.

Eine Ehrung für 15-jährige Mitgliedschaft erhielten Claudia Fäth, Eberhard Imhof, Martin Maisch sowie Bernd Rützel.

Für 20 Jahre wurden Walter Oschmann, Josef Rubenbauer, Thomas Schiebel, Ingo Schneider, Monika Tröster sowie Rainer Wirthmann geehrt.

Als Gründungsmitglieder und für 25-jährige Treue zum Schulverein erhielten Walter Fronczek, Walter Höfling, Helmut Kraft, Winfried Renner sowie Eva Schlehahn eine Ehrenurkunde.

Das FLG bedankt sich bei allen Mitwirkenden und freut sich natürlich immer über neue Mitglieder! Weitere Informationen zum Schulverein finden Sie hier.