„Mach dein Handy nicht zur Waffe!“ – Jugendrichter zu Besuch am FLG

Statistiken zeigen es deutlich: Ein Großteil unserer Kinder und Jugendlichen verfügen heute über ein eigenes Smartphone. Doch die neue Technik führt nicht nur in eine schillernde Welt ungeahnter Möglichkeiten, auf die sich manch einer sicherlich schon lange gefreut hat. Die Nutzung setzt auch eine gewisse Reife voraus: Man muss wissen, was man darf und was nicht. Allzu schnell macht man sich strafbar, ohne sich seiner Schuld bewusst zu sein.

Um eben darüber aufzuklären, besuchte jüngst Jugendrichter Volker Büchs Schülerinnen und Schüler des Gemündener Friedrich-List-Gymnasiums. Er startete seinen Vortrag mit einem Video des TikTok-Stars Falco Punch, der seine Follower dazu auffordert, ihr Handy nicht zur Waffe zu machen. Genau dazu würde es nämlich, wenn etwa Beleidigungen, Sticker, Fotos, Filme und Tonaufzeichnungen geteilt würden, unter denen andere massiv zu leiden hätten. Auch beim Verschicken eigener Fotos solle man Vorsicht walten lassen, denn: „Das Internet vergisst nie!“, so Punch. 

TikTok-Star Punch positioniert sich klar 

Das Teilen von Hetze, Hass und Hakenkreuzen, das Versenden von Gewaltvideos oder kinderpornographischer Darstellungen, findet der junge TikToker „richtig widerlich“; man mache sich damit zudem strafbar. In aller Deutlichkeit wies Richter Büchs darauf hin, dass der bloße Besitz solchen Materials auf dem eigenen Smartphone strafbar ist. Das wüssten viele nicht, wie er aus seinem beruflichen Alltag zu erzählen weiß. Eine kurze anonymisierte Umfrage im Publikum ergab, dass sich auch viele Schülerinnen und Schüler dieser Tatsache nicht bewusst waren.

Es sei unheimlich wichtig, Kinder zu einem verantwortungsvollen Umgang mit ihrem Smartphone zu erziehen, bilanzierte StD Jürgen Endres die Veranstaltung. Er bedankte sich bei Jugendrichter Volker Büchs für dessen wertvollen Beitrag. Auch die Elternhäuser sieht der Pädagoge in dieser Sache gefordert. Am FLG seien weitere ähnliche Veranstaltungen im Bereich der Medienerziehung bereits in Planung.

Text: StD Jürgen Endres

Bildurheberin: Evelin Hofmann (abgelichtet sind Juniorschülersprecher Lars Nonnenmacher (Mitte) und StD Jürgen Endres (l.), die sich bei Jugendrichter Volker Büchs (r.) für seinen Vortrag bedanken)

Zeitreise am FLG: Absolventen des Abi-Jahrgangs 2011 berichten von ihrem Werdegang

Wer schon einmal vor einem Schulabschluss stand, der kennt diesen Wunsch wohl nur allzu gut: den Wunsch nach einer Zeitmaschine, um einen Blick in die Zukunft zu werfen. Was macht unser Klassenclown später einmal, wird der Jahrgangsstufenbeste auch die steilste Karriere hinlegen – und das Wichtigste: Werde ich mit meiner eigenen Berufswahl glücklich?

Katharina Wirth, Lisa Rubenbauer, Sebastian Leisgang und Dennis Imhof haben nach ihrem Abitur im Jahr 2011 am Friedrich-List-Gymnasium Gemünden zwar noch keine Zeitmaschine erfunden – dafür haben sie aber alle ihren eigenen beruflichen Weg gefunden und waren bereit, ihrerseits eine Zeitreise zurück an ihre Schule zu unternehmen. Bei einem Besuch der P-Seminare zur Studien- und Berufsorientierung in der Q11 berichteten sie von ihren Werdegängen nach dem Abitur am FLG vor rund elfeinhalb Jahren. Ein interessanter Nebenaspekt: Der erste G8-Jahrgang sprach zum letzten G8-Jahrgang.

Dabei erzählte Katharina Wirth, wie sie nach einem BWL-Bachelor in Ingolstadt, einem Auslandssemester in Litauen, einem sozialen Projekt auf den Fidschi-Inseln und einem Master in Madrid mittlerweile als Managerin in der Personalabteilung eines Münchner Unternehmen gelandet ist. Lisa Rubenbauer räumte derweil mit dem Vorurteil auf, dass man nur mit einem Abi-Fabelschnitt von 1,0 Ärztin werden kann. Nach dem Medizinstudium in Erlangen sowie zahlreichen Etappen im Ausland arbeitet Rubenbauer derzeit im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin in Würzburg.

Leisgang greift gleich zur Tastatur, Imhof nachträglich zum Kochlöffel

Der dritte Zeitreisende im Bunde, Sebastian Leisgang, hat seinen Traumjob als Journalist bereits als 15-Jähriger während eines Schulpraktikums bei einer Lokalzeitung gefunden. Nach einem Studium der Medienkommunikation in Würzburg arbeitet Leisgang mittlerweile als Sportredakteur unter anderem für die Süddeutsche Zeitung und den Kicker, wobei er auch mit seinem Podcast „Immer die drei“ spannende Einblicke in die Fußballwelt liefert. Den vierten und letzten Vortrag hielt Dennis Imhof, der aufzeigte, dass sich Abitur und Ausbildung nicht ausschließen: Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Würzburg und München absolvierte er noch eine zweijährige Ausbildung als Koch, um neben der theoretischen Ausbildung auch voll in die Praxis einzutauchen, ehe er in der dritten Familiengeneration in die Leitung im Hotel Imhof einstieg.

„Wenn Sie auf Ihr Leben zurückblicken…“

Im Anschluss beantworteten die Ehemaligen viele Fragen, wobei ein Schüler ungewollt für einen Lacher sorgte: „Wenn Sie auf Ihr Leben zurückblicken“, setzte er zu einer Frage in Richtung der Gäste an, die zuvor noch gar nicht gewusst hatten, dass ihr Leben mit 29 bis 30 Jahren bereits vorbei sein soll: „Wie lange gab es da die Chance, beruflich nochmal einen ganz neuen Weg einzuschlagen?“ „Warte mal, ich muss erstmal mein Hörgerät richtig einstellen“, gab Leisgang mit einem Augenzwinkern zurück. Die folgenden Antworten der Ehemaligen waren dann aber ernst gemeint und einhellig: Wenn man sich nicht mehr wohl fühlt, dann muss ein Wechsel immer möglich sein – egal in welchem Alter.

Applaus für die Ehemaligen – Infotag für die neue Generation

„Das Abitur ist eine Eintrittskarte, mit der einem alle Wege offenstehen“, ergänzte Rainer Wirthmann, Koordinator für die berufliche Orientierung am FLG: „Wenn man bei der Wahl eines Studiums oder einer Ausbildung gleich in der Spur ist, kann man weiterziehen – man sollte aber keine Angst davor haben, im Bedarfsfall auch mal die Spur zu wechseln.“ Die P-Seminaristen goutierten den Besuch der Ehemaligen mit einem langen Applaus und waren dankbar für die Erfahrungsberichte und Tipps der älteren FLG-Generation: „Authentischere Informationen für die Zeit nach dem Abi kann es ja nicht geben“, meinte etwa der Schüler Pascal Grothe: „Vor zehn, elf Jahren waren die vier ja noch genau an unserer Stelle.“

Auch P-Seminar-Leiter Wirthmann freute sich sehr über den Besuch der Zeitreisenden: „Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn ehemalige Schüler gerne zurück an die Schule kommen – und es ist toll zu sehen, dass sie alle ihren Weg gefunden haben.“ Nach der Verabschiedung der alten Bekannten geht der Blick am FLG nun in die Zukunft, in der bald eine ganz neue Schülergeneration begrüßt wird: Am 17. März veranstaltet die Schule ab 14:30 Uhr einen Infotag für die künftigen Fünftklässler, die hier dann sicherlich auch ihren eigenen Weg finden werden.

Text: Julius Mayer

Vive l’amitié franco-allemande !

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Frankreich ist ein wunderschönes Land, gleich um die Ecke. Frankreich steht für égalité, liberté, fraternité. Frankreich ist bleu, blanc, rouge. Frankreich hat den Eiffelturm, Wein und Käse. Frankreich hat eine wunderschöne Sprache. Frankreichs Fußballer spielen auch in Deutschland. Frankreich ist ein Freund.

Und deshalb feierte am 23. Januar 2023 das Friedrich-List-Gymnasium Gemünden die deutsch-französische Freundschaft und das 60-jährige Bestehen des Élysée-Vertrages, der das Fundament für eine enge Verbundenheit legte und aus verfeindeten Nachbarn Verbündete, Partner, Freunde machte.

Eltern, Lehrer und Schüler ermöglichen kulinarische Frankreichreise

Der Elternbeirat und die Fachschaft Französisch ließen es sich nicht nehmen, an diesen Tag der Freundschaft zu erinnern und die Schüler*innen und Lehrkräfte mit selbstgemachten crêpes à la Nutella & crêpes au caramel beurre salé zu verwöhnen. Selbstverständlich durften auch die baguettes à la française nicht fehlen – und so wurde die Pause nach der dritten Stunde zu einer kulinarischen Frankreichreise.

Die Schüler*innen der Klasse 10ab Französisch hatten sich bereits am Vortag privat getroffen, um alle Vorbereitungen zu treffen, da ein Ansturm auf das Buffet zu vermuten war. Mit großem Geschick und viel Hingabe und Spaß wurden ab der 2. Stunde Crêpes gebacken, damit die Schulfamilie in der Pause nicht hungern musste. Nun wissen wir auch, dass wir nächstes Jahr mehr Nutella besorgen müssen 😊.

Heißbegehrtes Baguette-Buffet

Die ‚Schlacht‘ ums kalte Baguette-Buffet wurde von den Schüler*innen der Klasse 9ab Französisch ermöglicht. Mit großem Einsatz und ebenso viel Freude bereiteten sie das Buffet vor, das schließlich in der Schulpause ‚geplündert‘ werden durfte.

Der Elternbeirat sowie die Fachschaft Französisch übernahmen die Organisation im Hintergrund, sodass wir nun auf einen wunderbaren und leckeren Geburtstag der deutsch-französischen Freundschaft zurückblicken können.

Dem Elternbeirat und allen beteiligten Schüler*innen sei an dieser Stelle ein „Merci beaucoup pour votre aide et soutien!“ gesagt.

Bis nächstes Jahr.

Salut & à plus,

Dietmar Tögel

Kein Schnee von gestern: Rückblick auf den Weihnachtsmarkt

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Die aktuellen Witterungsbedingungen mit jeder Menge Schneetreiben laden ein zu einem weihnachtlichen Rückblick, für den die Software „ChatGPT“ in der Praxis erprobt wurde: 

Am Mittwoch, den 21. Dezember fand im Friedrich-List-Gymnasium in Gemünden am Main ein Weihnachtsmarkt statt, der von Schülerteams geplant, organisiert und umgesetzt wurde. Jedes Team betrieb einen einfachen Weihnachtsmarktstand, an dem mindestens ein Getränk, eine Speise und ein Weihnachtsartikel verkauft wurden. Die Teamarbeit wurde in Gruppen mit vier bis sechs Teilnehmern durchgeführt, wobei jeder Teilnehmer für bestimmte Aufgaben wie das Besorgen, Gestalten, Durchführen und Verkaufen von Getränken, Speisen, Weihnachtsartikeln, Dekorationen und Werbung verantwortlich war.

Zum Verkauf standen unter anderem Leberkäs-Brötchen, Kakao, Weihnachtsmützen, Schokofrüchte, Crepes, gebrannte Mandeln, Kinderpunsch, heiße Schokolade, abgepackte gebrannte Mandeln, Waffeln, Bratwürste, Punch, Holzobjekte, Cake-Pops, heißer O-Saft, Sterne aus Holz, Schokobrot, Waffeln, Cookies sowie 3D-gedruckte Plätzchenausstecher und Dekorationen und Bruchschokolade.

Der Weihnachtsmarkt fand während der Pause in der Aula des Friedrich-List-Gymnasiums statt und bot Schülern und Lehrern die Gelegenheit, in festlicher Atmosphäre Weihnachtsgeschenke und Leckereien zu kaufen und sich auf die bevorstehenden Feiertage einzustimmen.

Autor: Rainer Wirthmann mittels ChatGPT

Gesundheit fördert besseres Lernen – Auszeichnung des FLG als „gute gesunde Schule“

Kultusminister Michael Piazolo und Gesundheitsminister Klaus Holetschek haben am 5. Dezember im Max-Joseph-Saal der Münchener Residenz 178 Schulen in Bayern als „gute gesunde Schulen“ ausgezeichnet. Das Landesprogramm für die gute gesunde Schule Bayern unterstützt alle Schularten, die Gesundheit der Schulfamilie langfristig zu erhalten. Dahinter steht die Überzeugung, dass gesunde Schülerinnen und Schüler besser lernen. Kultusminister Michael Piazolo betont: „Für den schulischen Erfolg sind Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden ausschlaggebend.“

86 Schulen erhalten die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal. Das Friedrich-List-Gymnasium, seit 2021 gute gesunde Schule, wurde als eine von 12 unterfränkischen Schulen ausgezeichnet. Hand in Hand mit dem Schulmotto des FLG als „gesunde und nachhaltige Schule für alle“ soll diese Auszeichnung fest im Schulleben verankert bleiben.

Vielfältige Aktionen für die Gesundheit am FLG

Das Gemündener Gymnasium bietet seinen Schülerinnen und Schülern in jedem Schuljahr zahlreiche Unterrichts-Projekte und Wahlkurse an, die der eigenen Gesunderhaltung dienen oder auch für Aspekte der Nachhaltigkeit sensibilisieren. Die Bandbreite der Aktionen ist groß und vielfältig: vom bewussten Einkaufen und Kochen gesunder Mahlzeiten in Tandems von älteren und jüngeren Schülern, Yoga-Kursen, dem Netzgänger-Präventions-Workshop zum Umgang mit sozialen Medien, der Pflege von schuleigenen Bienenvölkern, dem Training im Kraftraum bis hin zu gesunden und nachhaltigen Pausenbrot-Angeboten des Elternbeirates und noch vielem mehr.

Herr Hofmann (Elternbeirat) ist überzeugt: „Hungrig oder durstig lernt sich’s schlecht. Denken kann man nur optimal, wenn das Gehirn mit genug Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt wird.“ Frau Rauch (Elternbeirätin) ergänzt: „Wir als Eltern versuchen, die Kinder im Schulalltag durch gesundes Essen zu stärken. Daher bietet der Elternbeirat gemeinsam mit den Eltern regelmäßig in der Pause ein gesundes Pausenbrot an.“

Schöne Erinnerungen und gesunde Zukunftspläne

Auch die eigene Zubereitung von gesunden Mahlzeiten macht Spaß: „Ich fand das Gemüse-Schnippeln mit den älteren Schülern toll!“, meint etwa Jannik aus der 6. Jahrgangsstufe. „Salat und Porridge waren richtig lecker!“, fügt sein Klassenkamerad Jonathan an. Tilda ist sich derweil schon sicher: „Wenn ich in der 10. Klasse bin, bereite ich auch ein gesundes und nachhaltiges Essen mit den Unterstufenschülern zu.“

Autoren: Eleonore Hose und Ingo Schneider

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Hier finden Sie eine Bildergalerie zur Preisverleihung in München:

Auszeichnung „gute gesunde Schule“
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