Rückenwind fürs Gemeinschaftsgefühl: Eindrücke aus der Sommersportwoche

In der Fahrtenwoche kurz vor den Sommerferien gastierten wir, die neunten Klassen des FLGs, in Begleitung von einigen Sportlehrern in Schuby, einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein nahe der Ostsee, um dort eine abwechslungs- und lehrreiche Sportwoche zu bestreiten. Der Schwerpunkt in dieser Woche lag auf Windsurf- und Katamaran-Segelkursen, die an drei Vormittagen stattfanden und bei denen alle, trotz teilweise schlechtem Wetter, stets motiviert und wissbegierig waren.

Geschlafen haben wir in kleinen, auf dem gesamten Gelände verteilten Bungalows, welche zu Fuß nur zehn Minuten vom Meer entfernt lagen. Diese kurze Entfernung konnten wir jeden Tag ausnutzen und verbrachten somit die meiste Zeit des Tages am Strand. Dort konnten wir unsere Zeit mit Beachvolleyball, auf Stand-Up-Paddelboards oder beim Sonnen verbringen.

Aber auch die Abende konnten wir abwechslungsreich und nach unseren Wünschen gestalten. Nach dem Abendessen hatten wir die Möglichkeit, uns mit sportlichen Aktivitäten, wie Volleyball und Tischtennis, oder mit gemeinsamen Spieleabenden die Zeit zu vertreiben. Um neben dem Strand auch andere Orte zu sehen, wanderten wir am dritten Abend an der Küste von „Schubybeach“ bis zu einer Klippe und konnten dabei die Natur des Nordens genießen.

Am Ende der Woche traten wir die Rückreise mit neuen Erfahrungen an. Diese einmalige Klassenfahrt hat dazu beigetragen, unsere Klassengemeinschaft zu stärken, neue Dinge auszuprobieren und uns zu zeigen, wie abwechslungsreich und spannend ein Schullandheim doch sein kann.

Die Neuntklässler in Aktion.
Jede Menge Wind in den Segeln: Die Neuntklässler konnten sich auf dem Wasser austoben.

Text: Emily Haas und Leni Wuketich (9b) 

Fotos: Josef Rubenbauer

Starke Kampfleistung: FLG-Volleyballerinnen werden Vizemeister

Unsere Volleyball-Schulmannschaft der Mädchen trat im Regionalentscheid Main-Spessart gegen das Gymnasium Marktheidenfeld und das Röntgengymnasium Würzburg an.

Im ersten Spiel verloren die Mädels zwar gegen Marktheidenfeld, sie konnten aber im zweiten Spiel gegen Würzburg mit tollem Kampf 2:1 gewinnen und wurden somit Vizemeister. Wir gratulieren recht herzlich! 🙂

Für das FLG sind angetreten (im Beitragsbild von links oben): Anna Kabst, Emily Haas, Milla Küber; (von links unten) Evelyn Gumpp und Julia Holyst.

Autorin: Vilma Bindrum

Skispringen in der Turnhalle: Die FLG-Winterolympiade macht’s möglich

Das Friedrich-List-Gymnasium hat im zweiten Jahr in Folge eine ganz besondere Winterolympiade für die Unterstufe ausgerichtet. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufen im Eisschnelllauf, beim Bobfahren und sogar im Skispringen messen – und das alles in der heimischen Turnhalle.

Nach der Bildung von olympischen Zweierpaaren, die alle Wettbewerbe gemeinsam bestritten, konnten die Schülerinnen und Schüler an zehn Sportstationen ihr Können zeigen und dabei Punkte sammeln. Die Sport-Fachschaft des FLG hatte Wintersportklassiker für die Turnhalle neu interpretiert und dabei die verschiedensten Sportfähigkeiten des olympischen Nachwuchses berücksichtigt. Beim Eisschnelllauf etwa mussten die Athleten geschickt auf Teppichfließen über den Boden gleiten und durften ihre „Schlittschuhe“ natürlich auch in den Kurven nicht verlieren.

Vom Bobfahren bis zum Biathlon ist alles geboten

Während beim Bobfahren vor allem der Anschieber seine Kraft zeigen konnte, war beim Skilanglauf auf Pedalos die Feinkoordination der Sportlerinnen und Sportler gefragt. Beim Skifliegen hingegen zählte beim beidbeinigen Absprung von einem Podest auf einen Mattenberg nicht nur die Weite, sondern in Anlehnung an die Telemark-Landung der Profis auch die Landetechnik und ein sicherer Stand. Für alle Geschmäcker waren noch viele weitere Wintersportklassiker in kreativer Turnhallen-Adaption geboten: Vom feinfühligen Curling über präzise Eishockey-Pässe bis hin zum schnellkräftigen Ski-Alpin-Slalom. Zum Abschluss der Olympiade wurde die Halle sogar nochmals in eine Biathlon-Strecke verwandelt, wobei die Läuferinnen und Läufer an Schießständen mit Mini-Armbrüsten und Plastikpfeilen Pappbecher abschießen konnten, um Strafrunden zu vermeiden.

Ehrungen in Bronze, Silber und Gold

Die Schülerinnen und Schüler lebten den olympischen Gedanken, indem sie sich gegenseitig anfeuerten und im Wettkampf stets fair agierten. Besonders großer Jubel brandete bei der abschließenden Preisverleihung auf, wobei hier jeweils die drei besten Duos in verschiedenen Geschlechts- und Altersklassen mit Urkunden in Bronze, Silber und Gold geehrt wurden. In Abwesenheit des olympischen Komitees wurde die Zeremonie von Sport-Fachschaftsleiter Josef Rubenbauer geleitet, der vom Engagement des Sportnachwuchses am FLG begeistert war: „Die Veranstaltung hat nicht nur den Schülern, sondern auch uns Sportlehrern große Freude bereitet. Wir werden die Olympiade auf jeden Fall wiederholen.“

Autor: Julius Mayer

Sonnige Erinnerungen an kalten Tagen: Rückblick zum Alpencross 2022

Ende November, das Wetter wird immer ungemütlicher. Genau der richtige Zeitpunkt, um in Erinnerungen an wärmere Tage zu schwelgen! Drei Schüler nehmen Sie mit auf eine Zeitreise zurück in den Sommer: mit ihrem Rückblick zum Alpencross 2022 im P-Seminar Sport. 

Nach rund 400 anstrengenden, emotionalen und schweißgebadeten Kilometern Fahrradfahren war unser Ziel, der Gardasee, zum Greifen nahe…

Doch kommen wir erstmal zum Anfang, der Planung, die unabdingbar für solch eine Reise ist. Während die SchülerInnen Spenden eintrieben, um die Fahrt erschwinglicher zu machen, kümmerte sich unser Kursleiter Herr Künzig um die Unterkünfte sowie um die An- und Abreise. Parallel dazu wurden die SchülerInnen in Kleingruppen eingeteilt, die bei der Planung sowie der Durchführung des Alpencross von Bedeutung waren (Trikotdesign, Fahrradtechnik, Trainingsplan, Probetour und (Social) Media). Natürlich spielte die körperliche Verfassung auch eine Rolle, weswegen man sich das Ziel setzte, 1000 Kilometer als Vorbereitung für die Tour mit dem Fahrrad zurückzulegen. Als Generalprobe machten wir eine Tagesausfahrt, die sich über 74 Kilometer erstreckte – etwa eine Tagesetappe des Alpencross.

Aufbruch ins Abenteuer

Nun war es endlich soweit! Die Zeit war gekommen, mit Vorfreude und voller Elan waren wir bereit, den Alpencross zu meistern. Am Samstagmorgen trafen wir uns an der Schule, um die Fahrräder und das Gepäck in einen Sprinter zu verladen. Während Herr Künzig und Frau Bindrum das Fahrzeug mit dem Gepäck nach Garmisch-Partenkirchen brachten, sind wir zeitgleich mit dem Zug nach Garmisch gefahren. Dort angekommen, machten wir uns bereit, um am nächsten Tag den Alpencross zu beginnen. Am ersten Tag sind wir 70 Kilometer und 1530 Höhenmeter von Garmisch nach Imst gefahren. Höhepunkt des Tages war der türkisblaue, idyllische Eibsee. Den Abend haben wir in einer Pizzeria ausklingen lassen. An der darauffolgenden Etappe sind wir rund 80 Kilometer südlich Richtung Nauders gefahren. Die Anzahl der Höhenmeter war mit 1430 ungefähr zu vergleichen mit der ersten Etappe. Mit rund 108 Kilometern und 1240 Höhenmetern war die Fahrt des dritten Tages nach Völlan wohl der anstrengendste Teil.  Mit etwa 40 Grad im Schatten wurde jeder Kilometer beschwerlicher. Trotzdem meisterten wir auch diese Etappe mit Bravour und konnten uns anschließend im Wellnessbereich unserer Unterkunft belohnen.

Eis und Wasser als erfrischende Belohnungen

Der darauffolgende Tag sollte etwas entspannter werden. Die 50 Kilometer und 1200 Höhenmeter nach Tuenno waren im Vergleich zum vorherigen Tag ein Kinderspiel. In Tuenno haben wir den Resttag in der hoteleigenen Eisdiele ausklingen lassen und unsere Energiereserven für den letzten Tag noch einmal gestärkt. Am letzten Tag hieß es Endspurt! Wir fuhren rund 80 Kilometer und 1120 Höhenmeter zu unserem Ziel: dem Gardasee. In voller Montur sind wir stolz und mit Erleichterung in das erfrischende Wasser des Gardasees gelaufen. Wir hatten es endlich geschafft!

Insgesamt war es ein atemberaubendes Erlebnis, dass wir sicher nicht vergessen werden. Sei es das Fahrradfahren durch die Alpen, die legendären Abende mit unseren Zimmerkameraden, das Erreichen eines Gipfels nach einem kilometerlangen Aufstieg oder das Abkühlen in einem See.

Zu guter Letzt wollen wir uns noch bei unseren Sponsoren bedanken, ohne die dieses Erlebnis gar nicht möglich gewesen wäre!

Großer Dank an die Firmen Allianz, Autohaus Keller, Bader Orthopädie, Belle Bau, Betz, BK Metall, Blumenhaus Pfeifroth, Klübenspieß, Burger, Depotec, DM, Dr. Brodkorb, E&B Haas, Eschenbacher, Frank Meyer, Frankenkälte Kirchbach Fellinger, Hagebau-Markt, Hornung, Johannes Gold, KS Plan, Malerbetrieb Hartmann, MAS Technik, Modehaus Welzenbach, Mohren Apotheke, Mösslein, Physio Kaufmann, Physio Schmies, Sparkasse Mainfranken, Spenglerei Brust, Stadtapotheke Gemünden, Toebbe-Trabold, Versicherungskammer Bayern, WW – Elektro, Zimmerer Team Gessner.

Ein Text von: Felix Hegel, Moritz Strohmenger und Andreas Brodkorb

Gruppenfoto 2 beim Alpencross 2022
Runter vom Sattel, rein ins kühle Nass!