Nach einem Jahr Pause ist FranceMobil wieder in Gemünden! Am 30.03.23 hatte das Friedrich-List-Gymnasium Gemünden wieder das große Vergnügen, zu den Schulen zu gehören, die Madame Mahault Sturm-André mit ihrem bunten Programm an kreativen Wegen in die französische Sprache und Kultur begrüßen durften.
Gespannt strömten nacheinander zwei Gruppen Sechstklässler in eine alternative Unterrichtsstunde. Sie waren aufgeregt und auch etwas angespannt. „Aber wir sprechen doch erst seit einem halben Jahr Französisch!“, war da immer wieder zu hören. Was, wenn sie die Französin nicht verstehen würden? Manche hatten in der Vorstunde auch schon die Idee gehabt, ein Wörterbuch mit in die Veranstaltung zu nehmen. Nur für den Fall, dass …
Diese Sorge erwies sich als völlig unnötig. Schon die ersten Momente mit Madame Sturm-André waren natürlich rein einsprachig und bereiteten überhaupt keine Probleme. Mit ihren Französisch-Kenntnissen sowie intuitiv verstanden die Sechstklässler*innen die Anweisungen der Französin sans problèmes und stellten ihre Hobbys und Vorlieben in einem Tempospiel auf Französisch vor. Die letzten Sprachängste waren verflogen.
Französische Detektive überführen „außerirdischen“ Schulleiter
In einem zweiten Spiel ging Madame Sturm-André mit den Kindern auf die Jagd nach dem Brokkoli essenden Außerirdischen. Zwei Detektive mussten den Raum verlassen. Ein Außerirdischer wurde ausgewählt. Danach hatten die Detektive den Auftrag, diesen anschließend auf Französisch dingfest zu machen. Die Aufregung war greifbar, die Mischung aus Anspannung und der Lust, selbst auch endlich dranzukommen, um sich auf Französisch auszuprobieren, sorgte für große Heiterkeit und glückliche Kinder. Auch Schulleiter Ingo Schneider ließ es sich nicht nehmen, an dieser heiteren Jagd teilzunehmen und selbst in die Rolle des gesuchten alien zu schlüpfen. Heute dauerte eine Schulstunde leider nur 45 Minuten. Aber die nächste Gruppe wartete ja schon.
Quiz-Spiele, Rap-Musik und Buzzer-Wettkämpfe
In den Animationen für die Klassen 9 und 10 wurde das Niveau erhöht, lernten die Jugendlichen doch bereits seit drei bzw. vier Jahren Französisch. Wie immer galt es auch in dieser Stunde, die Sprachangst zu überwinden, was im Team natürlich einfacher geht. Daher wurden kleine Gruppen gebildet, die gegeneinander antreten mussten. Aufgabe der Jugendlichen war es, ein Maximum an französischen Begriffen möglichst schnell an die Tafel zu schreiben. Die Kategorien bei diesem Wettkampf gingen von der Kenntnis französischer Farbadjektive über Städte in Frankreich (Vorsicht Rechtschreibung 😊!) bis zu den Städten in ganz Europa, die man allerdings eben auf Französisch kennen musste (München statt Munich können wir leider nicht gelten lassen 😊). Und los ging das wilde Wettrennen im französischen Vokabular. Spätestens jetzt waren die Schüler*innen mit Feuereifer dabei und bewegten sich sicher sowohl auf der französischen Farbskala als auch in der französischen Geografie.
In einem weiteren Duell zweier Teams testete Madame Sturm-André die Schüler*innen mit Hilfe französischer Rap-Musik. Nun galt es, ganz genau auf die Rap-Texte zu hören. Welches Team würde als Erstes den Namen einer französischen Stadt erkennen und aufspringen, um auf den Buzzer zu drücken und so den Punkt für das Team zu holen? Bekannte Songs wechselten mit unbekannten und der musikalisch-französische Wettstreit machte allen Beteiligten großen Spaß. Leider hatte auch diese Stunde nur 45 Minuten.
Noch nie war Französisch einfacher als im echten Leben in Frankreich. – Dietmar Tögel, Französischlehrer
Abschließend informierte Madame Sturm-André – dieses Mal auf Deutsch – über die Möglichkeiten, mit den Programmen Brigitte Sauzay und Voltaire mehrere Monate in Frankreich zu verbringen. Eine unvergessliche Erfahrung, die ich jedem gerne ans Herz legen möchte. Noch nie war Französisch einfacher als im echten Leben in Frankreich, so meine Erfahrung.
Ein spannender, lehrreicher und unterhaltsamer Vormittag musste auch irgendwann zu Ende gehen. Schade! Aber wir werden FranceMobil mit etwas Glück wieder bei uns zu Gast haben.
Bis dahin „Au revoir et à plus!“
Autor: Dietmar Tögel