Cybermobbing bedeutet Mobbing im Internet. Mobbing ist absichtliches Hänseln oder Beleidigen. Es findet oft auf Seiten sozialer Netzwerke statt. Dadurch, dass man durch das Smartphone oft durchgehend mit dem Internet verbunden ist, kann Cybermobbing rund um die Uhr stattfinden. Die Opfer können dem Ganzen also nur schwer entkommen. Es kann sogar so weit gehen, dass die Opfer auch in der Schule gemobbt werden.
Doch wer sind eigentlich die Täter?
Oftmals gibt es mehrere Täter. Sie benutzen meistens ihr Handy (SMS, Anrufe) oder Messaging-Dienste (wie zum Beispiel WhatsApp). 43% der Attacken bestehen aus Beleidigungen oder Beschimpfungen, außerdem werden über das Internet auch viele Lügen und Gerüchte über die Opfer verbreitet (28%).
Im Internet fehlen oftmals Informationen zu Personen, zum Beispiel Aussehen, der echte Name oder Ausdrücke von Verhalten oder Reaktionen (Mimik und Gestik). Durch dieses Fehlen kommt es zu einer Anonymität und es fällt dem Täter leichter, gemein zu anderen zu sein. Er muss nämlich keine Konsequenzen fürchten und sieht sein Opfer nicht mehr unbedingt als Mensch – mit Gefühlen – an.
In Bayern sind 10,6% der Schüler von Cybermobbing betroffen – das sind beim FLG ca. 49 Schüler! Die genauen Zahlen sind aber meist unbekannt, da sich viele Opfer nicht trauen, sich dazu zu bekennen.
Mögliche Folgen des Cybermobbings können schlechte Noten, Schulschwänzen, Zurückziehen (Isolation) oder sogar Depressionen sein.
Cybermobbing ist ein ernst zu nehmendes Problem, denn: immer mehr Menschen können sich durch das Internet vernetzen. Deshalb steigen auch die Cybermobbing-Fälle an. Es ist sehr wichtig, dass etwas dagegen unternommen wird.
Auch ihr könnt einen Teil dazu beitragen!
Erklärvideo:
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Hier könnt ihr eine Zusammenfassung unseres Erklärvideos lesen:
Es geht um den Jungen Paul, der an seiner Schule gemobbt wird. Dies geschieht über soziale Netzwerke (wie Facebook). Jemand hat ein peinliches Foto von ihm gemacht und es hochgeladen und viele machen sich nun über ihn lustig. Ihm geht es schlecht und er möchte nicht mehr zur Schule gehen. Auch seine Noten werden schlechter. Doch seine Freunde haben ihm geholfen. Die Attacken haben aufgehört und Paul ist wieder glücklich.
Wenn ihr gemobbt werdet, solltet ihr folgendes tun:
- Informiert Vertrauenspersonen und verheimlicht es nicht! Vertrauenspersonen können eure Freunde, Lehrer oder Eltern sein. Aber auch andere Personen (wie zum Beispiel eure Geschwister oder eure Großeltern) könnt ihr natürlich informieren. Es ist wirklich wichtig, dass ihr das Mobbing jemandem anvertraut. Dadurch habt ihr Unterstützung gegen den Mobber, außerdem fühlt ihr euch dann nicht alleine. Ihr könnt gemeinsam überlegen, was ihr gegen den Mobber nun tut.
- Speichert die Posts oder Nachrichten ab! Das könnt ihr durch Screenshots tun. Ein einfaches Foto der Nachricht genügt aber auch. Es ist wichtig, dass ihr die Attacken des Mobbers speichert, damit ihr Beweise habt. Damit könnt ihr zum Beispiel zu Lehrern oder zur Polizei gehen. Diese werden euch helfen.
- Schützt eure Privatsphäre! Auf vielen sozialen Netzwerken könnt ihr einstellen, wer Inhalte von euch sehen darf. So gebt ihr Tätern weniger Möglichkeiten, auf eure Posts zu reagieren oder euch anzugreifen.
Wenn ihr jemanden kennt, der gemobbt wird:
- Greift ein! Macht dem Täter klar, dass sein Verhalten gemein ist. Wenn ihr beleidigende Posts seht, meldet diese und/oder blockiert den Täter. Dadurch kann er keinen weiteren Schaden mehr anrichten.
- Helft dem Betroffenen! Wenn ihr all diese Schritte befolgt, werdet ihr schnell merken, dass es euch (oder der Person, die gemobbt wird) schon bald viel besser geht. Auch wenn eure Attacken vorbei sind – zögert nicht, anderen zu helfen und sich gemeinsam stark gegen Cybermobbing zu machen!
Es ist wichtig, dass ihr den Gemobbten unterstützt. Durch euch weiß er, dass er nicht alleine ist, denn oft haben die Opfer von Cybermobbing Probleme damit, sich anderen anzuvertrauen. Deshalb solltet ihr den ersten Schritt machen, wenn ihr Mobbing bemerkt.