Die diesjährige Wissenschaftswoche am FLG stand ganz im Zeichen des Themas „Klima“. Die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe forschten in insgesamt 14 verschiedenen Schulfächern, von Physik über Deutsch bis hin zu Kunst und Wirtschaftsinformatik.
Mit selbstgewählten Fragestellungen nahmen die Schülerinnen und Schüler dabei z.B. folgende Themen unter die Lupe: „Warum war vor der Industrialisierung die Temperatur auf der Erde trotz dauerhafter Sonneneinstrahlung stabil?“ (Physik), „Wie gingen die Römer mit ihren Wasserressourcen um?“ (Latein), oder auch „Wie groß ist der ökologische Fußabdruck des FLG in der Wintersportwoche?“ (Sport).
Wissenschaftlicher Startschuss von Prof. Dr. Fabian Scheller
Die Wissenschaftswoche startete mit einem lehrreichen Überblicksvortrag von Prof. Dr. Fabian Scheller von der THWS zum Thema „Einblick in wissenschaftliches Arbeiten“. Prof. Dr. Scheller lehrt im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen und ist dort unter anderem auf Energieeffizienz und Ressourceneffizienz spezialisiert, weshalb er viel Expertenwissen zum Thema „Klima“ mit einbringen konnte.
Mit viel Engagement und Kreativität widmeten sich die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen im Anschluss daran eine komplette Schulwoche ihren Fragestellungen auf wissenschaftlicher Basis. Es wurde viel gelesen, aber auch experimentiert, dokumentiert, recherchiert und sogar ein Windrad und ein Modell eines Aquäduktes aufgebaut. Als Ansprechpartner und Mentoren immer an der Seite der Schülerinnen und Schüler waren die Fachlehrkräfte sowie Franziska Hilpert als Koordinatorin und Organisatorin der Wissenschaftswoche.
Gallery Walk bei der „Auftaktveranstaltung Klimaschule“
Von der beeindruckenden Vielfalt der Forschungen und den fundierten Erkenntnissen konnte sich die 10. Jahrgangsstufe und die geladenen Gäste in einem „Gallery Walk“ im Zuge der Auftaktveranstaltung der Schule als Klimaschule überzeugen. Es war gar nicht leicht, sich bei den vielseitigen Angeboten zu entscheiden, wo man zuerst hingehen sollte, und man kam sehr schnell in tiefergehende Gespräche mit den einzelnen jungen Forschern. Dies berichtete auch der Landtagsabgeordnete Patrick Friedl (Grüne) in der anschließenden Podiumsdiskussion. Diese wurde ebenfalls im Rahmen der Wissenschaftswoche von den Schülerinnen Emily Haas und Leni Wuketich konzipiert und auch sehr kompetent moderiert.
Mit der Auszeichnung zur Klimaschule und dem Engagement der Schülerinnen und Schüler während der Wissenschaftswoche ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz getan. Gleichzeitig wurde deutlich, dass Klimaschutz eine Aufgabe ist, die weiterhin viel Aufmerksamkeit und Einsatz erfordert – von jedem Einzelnen und der gesamten Schulfamilie.
Text & Fotos: Franziska Hilpert